Prag - Flanieren in der goldenen Stadt
Die Silhouette der Prager Burg im Stadtteil Hradschin ist zweifellos die bekannteste Ansicht von Prag und gilt als Wahrzeichen einer der sicherlich schönsten Hauptstädte Europas. Wichtigster Orientierungspunkt ist die figurengeschmückte Karlsbrücke.
Kaum eine andere Stadt hat man in den vergangenen Jahrhunderten mit so vielen und großen Lobesworten geschmückt wie Prag: als "golden" und "hunderttürmig" wurde und wird sie immer bezeichnet. Die Prager Innenstadt besteht aus sechs Stadtteilen: die Kleinseite, Hradschin, Královské, die Altstadt, die Neustadt und Josefstadt.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt an der Moldau zählen die Prager Burg, der Königsweg über die Karlsbrücke, das Altstädter Rathaus mit seiner astronomischen Uhr, das tanzende Haus mit imposanter Architektur sowie grandioser Aussicht, der Wenzelsplatz als Mittelpunkt der Prager Neustadt, die John-Lennon-Mauer sowie das Kafka Museum. Verwinkelte Gassen, die mächtige gotische Architektur und die bunten Häuser des Goldenen Gässchens prägen das Stadtbild.
Karlsbrücke
Die Karlsbrücke verbindet die Altstadt mit der Kleinseite. Karl IV., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, ließ die Brücke ab 1357 erbauen. Die Türme auf beiden Seiten der Brücke bieten einen schönen Ausblick über Prag. Seit dem 17. Jahrhundert zieren barocke Statuen die Brücke. Eine Berührung der Statue des
St. Johannes von Nepomuk soll Glück bringen.
Prager Burg
Mit einer Gesamtfläche von 7 Hektar ist die Prager Burg das größte Burggebiet der Welt. Die ersten Gebäude entstanden um 880. Später folgten das erste tschechische St.-Georgs-Kloster und der St. Veitsdom. Blütezeiten und Verfall prägten die Geschichte der Burg. Heute dient sie als Sitz des Präsidenten und des bedeutendsten nationalen Kulturmonument: Kunstreliquien, historische Dokumente und die tschechischen Kronjuwelen sind hier aufbewahrt.
Prager Aussichtspunkte
Auf der Kleinseite lockt der begrünte Petrín-Hügel - Lieblingsort der Hauptstädter für ihren Sonntagsausflug - mit einem Spaziergang vorbei an hundertjährigen Bäumen und dem Kinsky-Lustschloss hinauf zum 63 Meter hohen Eiffeltürmchen - tatsächlich eine Kopie des Pariser Originals und fantastischer Aussichtspunkt.
Nach dem Besuch des Spiegelkabinetts empfiehlt sich der “Abstieg” mit der Zahnradbahn, die hinunter zur Tramhaltestelle Újezd führt. Hier hält auch die Tramlinie 22, in die Sie unbedingt einsteigen sollten - bietet sie doch eine der kostengünstigsten und interessantesten Möglichkeiten Prag zu erkunden. Ein Geheimtipp ist die schöne Aussicht vom bizarren Moldaufelsen im Süden Prags, auf dem die Burg Vysehrad mit der Peter-und-Paul-Kirche thront. Weitere Sakralbauten, die neben beeindruckender Architektur auch noch einen Rundblick bieten: St.-Niklas-Kirche auf der Kleinseite und Teynkirche am Alstädter Ring.